Neues Förderprojekt gestartet: AI-PowerMatch

Press release

Das Projekt AI-PowerMatch verbindet die Stärken lokaler Akteure, wie die regionale Stromversorgung mit innovativen Start-up Ansätzen im Bereich der Prognose von EE-Erzeugung und des Managements von E-Flotten, um gemeinsam eine zentrale Herausforderung der Energiewende gemeinsam zu lösen: Die effiziente Nutzung von Erzeugungs- und Netzkapazitäten im Stromnetz. Durch politische Unterstützung und gesellschaftlichen Wunsch werden eine große Anzahl dezentraler, erneuerbarer Energieerzeuger aufgestellt und in das Netz integriert. Doch nicht nur auf der Erzeuger-, auch auf der Verbraucherseite wird die Energiewende vorangebracht: Immer mehr dezentrale Verbraucher, wie Ladepunkte für Elektroautos oder Wärmepumpen, halten Einzug in den öffentlichen Raum und die Privathaushalte. Schon heute verursacht die Integration der Erneuerbaren in die Netze immense Kosten. Die Bundesnetzagentur rechnet in den nächsten 10 Jahren mit Kosten in Höhe von 27,61 Mrd. Euro für den Ausbau und die Verstärkung der Verteilnetze[1].

Diesen Entwicklungen heute und in Zukunft zu begegnen, wird eine der Schlüsseltätigkeiten der Stadtwerke und Netzbetreiber sein. Nicht nur muss der Verbrauch in Zukunft – in gewissem Rahmen – auf die volatile Erzeugung der Erneuerbaren abgestimmt werden, sondern auch die Kapazitäten der Netze dürfen hierbei nicht überschritten werden. In dem Projekt AI-PowerMatch realisieren die Projektpartner gemeinsam die effiziente Steuerung von Verbräuchen, um diesen Herausforderungen zu begegnen: Netzausbau wird komplementiert, Abregelung erneuerbarer Energien reduziert und grüner Strom kann effizienter genutzt werden. Mit diesem Ziel haben wir uns zusammengetan, um unsere einzelnen Lösungen im Projekt AI-PowerMatch zu einem Full-Stack-Flexibilitätskraftwerk zu kombinieren und in einem Pilotprojekt praktisch umzusetzen.

Schleswig-Holstein bietet alle Ressourcen zur Umsetzung der Energiewende. Mit unserem Projekt wollen wir diese lokalen Stärken vereinen und gemeinsam auf eine fossilfreie Stromversorgung hinarbeiten. Mit den so entstehenden Business Cases entsteht nicht nur eine umweltfreundlichere und sichere Versorgung, sondern auch ein finanzieller Mehrwert für alle Stakeholder, vom Energieversorger über den Netzbetreiber bis hin zum Endkunden. Die am Antrag beteiligten Parteien verstehen sich als Kerntreiber der Energiewende. Die beteiligten Startups vereinen Innovations- und Digitalisierungskompetenz: EnergieDock bietet mit ihrer Handelsplattform NEMO.spot eine innovative Lösung zur Aggregation von Flexibilität, IO-Dynamics bietet mit IO-ELON einen einzigartigen, effizienten Zugriff auf die Steuerung von Flottenladungen und NAECO Blue schafft mit künstlicher Intelligenz neue Möglichkeiten der Vorhersagen und Prognosen für das Stromnetz der Zukunft. Zusammen mit einem innovativen, zukunftsorientierten und agilen Partner aus der Energiewirtschaft, den Stadtwerken Lübeck und seiner Tochtergesellschaft SWL Digital, können so neuartige Geschäftsprozess untersucht und etabliert werden.


[1] Bundesnetzagentur: Bericht zum Zustand und Ausbau der Verteilernetze 2021

Im Folgenden wird das geplante Projektvorhaben von EnergieDock, IO-Dynamics und NAECO Blue zusammen mit den Stadtwerken Lübeck skizziert. Initiiert wurde die Projektanbahnung durch das Acceleratorprogramm GATEWAY49, in dem alle drei Startups vertreten sind und bei dem die Stadtwerke Lübeck als Platin-Support-Unterstützer involviert sind.

Flexibilität im Stromnetz ist ein essenzieller ökologischer sowie ökonomischer Beitrag für die Energiewende. In Kombination mit KI-basierten Prognosen kann die Steuerbarkeit von Verbrauchern die fossilfreie Versorgungs- und Planungssicherheit gewährleisten. Darüber hinaus offerieren flexible Verbräuche auch im volatilen Marktumfeld der Energiewende neue Wertschöpfungsmöglichkeiten für die Stadtwerke Lübeck und Ihre Endkunden.

NAECO Blue erhält, wie auch die anderen Projektteilnehmer eine Förderung des Landes Schleswig-Holstein. Diese Förderung erfolgt auf Basis von Landesmitteln von der Staatskanzlei Schleswig-Holstein.

„Wir sind stolz auf dieses Projekt und bedanken uns für die Förderung. Diese Förderung trägt maßgeblich zur Umsetzung bei und ermöglicht uns Innovationen für die Energiewirtschaft zu entwickeln“ so Felix Mertens, CEO NAECO Blue GmbH